ALARMANLAGEN TYPEN
VERKABELTE ALARMANLAGEN (EINBRUCH- UND ÜBERFALLMELDEANLAGEN EMA)
Die sicherste Verbindung zwischen den Komponenten einer Alarmanlage ist die Drahtverbindung. Insbesondere bei hohen Sicherheitsanforderungen (Gewerbestandard Hoch, Werteschutzklasse, Hochsicherheitsklasse) muss wegen der geforderten Sabotagesicherheit immer verkabelt werden.
Die Leistungsverbindungen werden bei kleinen Anlagen sternförmig, bei größeren Systemen als Bus-Alarmsystem ausgeführt. Die Busverkabelung ist sehr flexibel und spart Installationskosten.
Diese Bus-Alarmsysteme ermöglichen die Kombination mit elektronischer Zutrittskontrolle. Dazu werden Chip-Kartenleser in das Sicherheitskonzept integriert.
Funkalarmanlagen (Funk-Einbruchmeldeanlage F-EMA)
In einem fertig bezogenen Wohnobjekt soll nachträglich eine Alarmanlage eingebaut werden. Dies ist nur mittels einer Funkalarmanlage zu vertretbaren Kosten und geringster Montagebelastung möglich. Moderne zertifizierte Funkalarmanlagen sind heute äußerst betriebssicher und können rasch und ohne Schmutz eingebaut werden.
Man unterscheidet dabei Funkalarmanlagen, welche nur ein Frequenzband zur Übertragung nutzen (Monofrequenz: 433MHz oder 868MHz) oder so genannte Doppelfrequenz-Systeme, welche auf beiden Frequenzbändern gleichzeitig übertragen und so die höchste Übertragungssicherheit aufweisen.
Bi-direktionale Funk-Komponenten haben zusätzlich die Möglichkeit, Schalt- und Alarmzustände abzufragen und anzuzeigen.
Die Bedienung der Anlage kann sowohl über ein fixmontiertes Funk-Bedienteil, einen Handfunksender am Schlüsselbund oder über eine APP am Handy erfolgen.
Hybrid-Alarmanlagen (kombiniertes kabel- und funksystem)
Gibt es neben der Verwendung von Funkkomponenten bei einer Alarmanlage die Möglichkeit, einige Alarmgeräte zu verkabeln so nennt man diese kombinierten Anlagen Hybrid-Alarmanlagen.
Insbesondere die Bedien- und Schalteinrichtungen, die Außensirene und einzelne zentrale Melder sollten nach Möglichkeit verkabelt werden.
Moderne verkabelte Bus-Alarmanlagen lassen sich mittels so genannten Funkerweiterungen leicht ausbauen und kostengünstig ergänzen. Ein typisches Beispiel ist der nachträglich Einbau von optischen Rauchmeldern zur Brandfrüherkennung.